Das freiwillige Unterrichtsfach gibt es in Berlin bereits seit 1984. Zur Zeit nehmen etwa 72.000 Berliner Schule am Lebenskundeunterricht teil. Die meisten Lehrkräfte sind beim Humanistischen Verband beschäftigt, der auch als Träger auftritt. Sie werden in der Regel an verschiedenen Schulen eingesetzt.

Die Inhalte des Werte vermittelnden Unterrichts basieren auf humanistischen Ansichten über den Menschen und die Welt. Dabei setzen sich die Kinder in vielfältiger Art und Weise mit Themen wie Toleranz und Solidarität, Verantwortung und Selbstbestimmung auseinander. Sie lernen sich selbst im Kontext der Gruppe und der Gesellschaft zu erleben und ihren Anteil an deren Entwicklung zu verstehen.

Lebenskundeunterricht soll bunt und abwechslungsreich sein und die Schüler*innen ermuntern, ein Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, Fragen zu stellen und mit Hilfe der Lehrkräfte nach Antworten zu suchen. Je nach Alter der Teilnehmer*innen erfolgt die Auseinandersetzung mit den Themen durch Lieder und Geschichten, Filme und Spaziergänge, zeichnen und basteln. Es gibt keine Zensuren, am Ende des Schuljahres erhalten die Kinder eine Teilnahmebestätigung.

Informationen zum Rahmenlehrplan, Unterrichtsmaterial u.ä. finden Sie hier: https://humanistisch.de/lebenskunde-bb

I. Gniwotta (Schulleiterin)