Was ist der KiJuRa?

BENN und die Schulsozialarbeit der Christoph-Ruden-Schule (Jugendwohnen im Kiez) wollten Kindern aus Buckow eine Möglichkeit geben, sich aktiv im Kiez zu beteiligen. Deshalb gibt es den KiJuRa. Dort können sowohl Themen bearbeitet werden, die schulische Belange betreffen, aber sich ebenso auf den Sozialraum beziehen.

Kinder sollen die Möglichkeit haben, Probleme, Ideen und Wünsche zu äußern, sich auszutauschen und konkrete Ziele formulieren und umsetzen. Begleitet werden die Kinder von jeweils einer erwachsenen Person pro Schule (Lehrkraft oder Schulsozialarbeiter_in). Am Projekt sind die Lisa-Tetzner-Grundschule, die Christoph-Ruden-Schule und die Heinrich-Mann-Schule beteiligt. Begleitet und unterstützt wird der KiJuRa vom Neuköllner Kinder- und Jugendbüro.

Das Projekt ermöglicht eine direkte Partizipation von Kindern, was heißt, dass sie selbständiges Planen und Handeln lernen. Es soll mindestens ein von den Kindern formulierter Wunsch bzw. ein Ziel im Laufe des Schuljahres umgesetzt werden.

Positiver Nebeneffekt ist, dass sich Kinder aus unterschiedlichen Schulen und Altersstufen begegnen und sich eine direkte Kooperation zwischen den Schulen entwickeln kann und generell ein besserer Austausch entsteht.Der bisherige Projektverlauf ist im folgenden Interview gut erklärt.


Ein Interview mit Luan und Aylin

F.: Wie alt seid ihr?

L.: 11

A.: 15

F.: Und in welche Schule geht ihr?

L.: In die Christoph-Ruden-Grundschule.

A.: Ich bin in der Heinrich-Mann-Schule.

F.: Ihr seid ja im Kinder- und Jugendrat Buckow. Was ist der KiJuRa und seit wann gibt es ihn?

A.: Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir Anfang 2019 angefangen. Dort treffen sich halt Kinder und Jugendliche aus Buckow, die mit ihren Ideen versuchen, die Situation in Buckow für alle zu verbessern.

F.: Wie ging es denn los?

A.: Es fing damit an, dass wir eine Gruppe zusammengestellt haben. Die Mitglieder kommen aus der Lisa-Tetzner-Schule, Heinrich-Mann-Schule und Christoph-Ruden-Schule. Am ersten Tag haben wir uns erstmal kennengelernt und einige Ideen für die erste Umsetzung gesammelt.

 

F.: Habt ihr schon etwas erreicht?

A.: Ja, das haben wir. Wir haben schon durch den KiJuRa 3 Basketballkörbe organisiert, die jetzt in der Christoph-Ruden-Schule, der Kiezstube und Heinrich-Mann-Schule sind und auch ausgeliehen werden können. Wir hatten dabei allerdings auch viel Hilfe. Und auf dem Ami-Spielplatz hat das Bezirksamt einen Basketballkorb aufgestellt, weil es vom KiJuRa vorgeschlagen wurde.

F.: Mit Hilfe von wem? Und woher hattet ihr das Geld?

A.: Hilfe hatten wir von mehreren Personen. Zum Beispiel von der Schulsozialarbeit, Lydia von BENN und Susi vom Neuköllner Kinderbüro sind immer für uns da. BENN hat auch mal ein Fest organisiert, wo wir beteiligt waren. Das Geld haben wir beim Kinder- und Jugenddemokratiefond beantragt, aber genau weiß ich nicht mehr, woher das ganze Geld kam. Ich glaube, der Bezirk hat den Basketballkorb auf dem Ami spendiert.

F.: Was gefällt euch am KiJuRa besonders gut?

A.: Mir gefällt es sehr, weil dort alle Teilnehmer*innen sehr motiviert sind und tolle Ideen haben. Und gut finde ich auch die Zusammenarbeit mit den anderen Kindern, dem BENN-Büro und den Sozialarbeiter*innen aus den Schulen.

L.: Mir macht es Spaß, da mit meinen Freunden tolle Ideen rauszubringen und auch neue Leute aus den anderen Schulen kennenzulernen.

A.: Ja, und dass wir auch viel zusammen erreicht haben und noch erreichen werden.

F.: Habt ihr noch Wünsche oder Ziele, die ihr mit dem KiJuRa umsetzen wollt?

A.: Ja, ich wünsche mir, dass wir noch lange so eine tolle Zusammenarbeit haben und gemeinsam noch viel erreichen werden und Buckow schöner machen und verbessern werden.

L.: Ja, wir wollen noch mehr bessere Sachen für Buckow machen, damit Kinder und Jugendliche Spaß in Buckow haben.

F.: Es ist wirklich super, was ihr macht. Vielen Dank für das Interview.

L.: Danke, dass wir das Interview mitmachen durften.

 

Das Interview führte Thomas H., Schulsozialarbeiter