Da der Internationale Frauentag in Berlin ein Feiertag und damit schulfrei ist, konnten wir ihn erst nachträglich begehen. Aber wie macht man das in Zeiten von Corona?

Die Schulsozialarbeiter*innen hatten die Idee, die Informationen zum Frauentag auf Stelltafeln vor der Schule zu platzieren und damit den Eltern die Wartezeit zu verkürzen. Schüler*innen der 1. Klasse hatten gezeichnet, in welchen Berufen sie Frauen sehen. Außerdem gab es ein interessantes Quiz mit dem Titel „Seit wann dürfen Frauen…?“ Unglaublich, wie lange z.B. Frauen in der Bundesrepublik kein eigenes Konto führen durften, nicht selbstständig den Führerschein machen usw. Das führte zu lebhaften Gesprächen, denn bei den Eltern wurden Erinnerungen wach. Nicht selten suchte man den Vergleich zum Herkunftsland der eigenen Familie.

Eine unerwartete und schöne Geste war das Blumengeschenk zum Frauentag. Auch die Stadtteilmütter, mit denen unsere Schule seit einigen Monaten zusammenarbeitet, waren anwesend. Sie hatten gehäkelte Blüten zum Anstecken vorbereitet und mit einem Kärtchen versehen. Darauf konnte man sehen, wie man die Stadtteilmütter erreicht und auch jeweils eine Forderung, die zeigt, dass es zu einer wirklichen Gleichberechtigung von Mann und Frau noch viel zu tun gibt.

Ein großes Dankeschön an alle, die dieses kleine Event vorbereitet haben.

I. Gniwotta (Schulleiterin)